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Neben Liesborn gehört das Freckenhorster Frauenstift zur ersten Generation der christlichen Stätten im Münsterland (gegründet.856). Noch heute wird die erste Äbtissin Thiatildis hier verehrt. In der  Stiftskirche St. Bonifatius (1129), die als bedeutendstes Werk der romanischen Baukunst in Westfalen gilt, erinnern der Thiatildis-Schrein und der Thiatildis-Brunnen an sie. Die Grabplatte in der Krypta mit einem der frühestens Zeugnisse niederdeutscher Sprache wird der Stiftergattin Geva zugesprochen. Die Schätze des Frauenkonvents werden in der vorgelagerten Petrikapelle ausgestellt (u.a. liturgische Bücher und das Freckenhorster Hungertuch von 1628). Die hinter der Stiftskirche gelegene ehemalige Abtei von 1749 (Bauherrin Clara Francisca Antonetta von Westerholt-Lembeck) wird heute als Wohnhaus von der gräflichen Familie von Westerholt genutzt. Neben der Kirche finden sich Reste des Kreuzgangs mit einem Verzeichnis aller hier residierenden Äbtissinnen und ehemaligen Kurien der Stiftsdamen.
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